Die Altstadt vor 1944
Historische Postkartenmotive der Frankfurter Altstadt vor deren völliger Zerstörung
durch die völkerrechtswidrige Flächenbombardierung der Westalliierten am 22. März 1944
Die Frankfurter Altstadt, ca. 1943
Die Frankfurter Altstadt im Juni 1945
Tausende von Groß-, Mittel- und Kleinbränden, die das ganze Stadtgebiet betrafen und insbesondere das historische Zentrum der Stadt um den Römerberg und den Domhügel zerstörten. Nach amtlichen Angaben setzten die Briten am 22. März 1944 nicht weniger als 42 Luftminen, zwischen 1.200 und 3.000 Sprengbomben, 12.000 Flüssigkeitsbomben sowie 1,2 Millionen Stabbrandbomben ein und zerstörten damit das historische Antlitz der mittelalterlich geprägten Altstadt. 1.000 Frankfurter wurden bei diesem Angriff getötet.
Sebastian Pella M.A.
Allein die Bombardements im März 1944 zerstörten mit rund zwei Millionen Stabbrandbomben den gesamten mittelalterlichen Häuserkranz um den Römerberg und den Domhügel, den gotischen Römer mit Kaisersaal, die Alte Münze, die Paulskirche, das Steinerne Haus sowie das Schopenhauerhaus. Sprengmunition beschädigte das südliche Querschiff des Doms. Die Gebäude am Kornmarkt, am Hirschgraben und das Goethehaus stürzten in sich zusammen. 2.762 Großbrände zerstörten die Bausubstanz von 4.160 Wohnhäusern.
Frankfurt war zerstört: Ausgebrannte Ruinen säumten die Straßen. Der Stadtkern, insbesondere der Altstadtbereich, war ein einziges wüstes und gestaltloses Trümmerfeld. Rund 70% der Wohnhäuser waren zerstört, in der Innenstadt sogar 90 %. Die gotische Altstadt war ein einziges Trümmerfeld. Kein Haus stand mehr. Der Römer war völlig ausgebrannt. 80.000 Wohnungen waren zerstört. 160.000 Menschen wurden obdachlos.
In den Worten des Frankfurter Kunsthistorikers Dr. Fried Lübbecke (1883-1965): „In zwei Stunden zerstörten die Engländer, was ein Jahrtausend erbaute.“
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