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Die Apfelweinkultur in und um Frankfurt


‚Gude‘ und herzlich willkommen!

Mein Name ist Stefan Krämer, Jahrgang 1964, Ur-Frankfurter, Apfelweinliebhaber, und Hobby-Apfelweinhistoriker. 

Auf dieser Website stelle ich Dir meine Sammlungen (Bembel, Gläser, Schobbedeckelcher und vieles mehr) vor, erzähle Geschichten vom Apfelwein, seinen Machern und den alten Apfelweinwirtschaften in und um meine Heimatstadt.      

Kaum ein Getränk ist so mit meiner Heimatstadt Frankfurt am Main verwurzelt, wie unser ‚Heiliges Stöffche‘, der Apfelwein.

Einer nicht genau überprüfbaren Quelle nach soll der Apfelwein bereits im Jahr 1515 erstmals in einem Frankfurter Rechnungsbuch als ‚Baumwein‘ erwähnt worden sein, auf den eine Kelterabgabe zu entrichten war. 

Als sich im 16. Jahrhundert das Klima verschlechterte und sich in Folge dessen die Reblaus massiv ausbreitete, verlor der Weinanbau mehr und mehr an Bedeutung. Die ‚Hecker‘ genannten Weinbauern mussten sich etwas einfallen lassen und stellten auf Obstanbau, vorzugsweise Äpfel, um. Allerdings galt der Apfelwein noch lange Zeit als Getränk der armen Leute. Wer es sich leisten konnte trank Bier, das mit 12 Pfennigen pro Glas rund doppelt so teuer war, wie Apfelwein.

Der Heckenwirt J. Werner aus Sachsenhausen soll dann 1754 als erster Apfelwein gezapft haben.

Nach und nach fand der Apfelwein immer mehr Anhänger und aus den anfänglich meist spartanischen und improvisierten Heckenwirtschaften entwickelten sich rustikale, bisweilen aber auch schmucke Apfelweilokale, in der sich schon bald eine ganz eigene Kultur entwickelte. Menschen aller Schichte und jeden Alters trafen sich, man philosophierte ernsthat oder  ‚babbelte‘ einfach drauflos. Der ‚Schobbe‘ kam im ‚Bembel‘ auf den Tisch und jeder füllte sich sein ‚Geripptes‘ (Glas), dass man zum Schutz vor Insekten und anderen Unappetitlichkeiten mit dem eigenen, mitgebrachten ‚Schoppedckelche‘ zu bedecken pflegte.

In vielen Apfelweinlokalen kann man diese ursprüngliche Apfelweinkultur noch heute erleben. Bembel, Geripptes und Schobbedeckelche gehören nach wie vor ebenso dazu, wie deftiges, bodenständiges Essen und die typische, weltoffene Stimmung.

Aber einiges ist schon verschwunden, anderes in Gefahr. Vieles verändert sich, ja muss sich verändern. Doch Veränderung bedeutet nicht zwangsläufig auch Verbesserung. Und ich will ja auch nicht jammern oder gar anklagen. Aber ich bin mit den alten Traditionen aufgewachsen und liebe sie bist heute.

Mit dieser Website will ich den Versuch unternehmen, ein wenig dieser gewachsenen Kultur, ein wenig Zeitgeist früherer Jahre und Jahrhunderte, zu bewahren.

Die alten Bembel, von denen keiner dem anderen gleicht. Die uralten, mühsam mundgeblasenen Gläser. Die liebevoll und detailreich gestaltete Werbung. Die Werke der zeitgenössischen Künstler. Den Charme der alteingesessenen Wirtschaften, ihrer Betreiber und Gäste. Die Geschichte und Geschichten

Wenn Du die Seite durchstöberst, wirst Du ganz schnell verstehen, was ich meine.    

Viel Spaß!    


Diese Seite wird nach und nach weiter ausgebaut, mit neuen Inhalten gefüllt, aber wahrscheinlich niemals ganz fertig. Mit jedem Exponat, jeder gefundenen Information, wächst das Wissen, ergeben sich neue Zusammenhänge, aber auch neue Fragen.

Alle Exponate, insbesondere die rund 200 Bembel der Sammlung, zu fotografieren, zu beschreiben und zu katalogisieren, ist sehr zweitaufwendig. Historische Fakten zu recherchieren, Geschichten zusammenzutragen und aufzuarbeiten, benötigt Ruhe und Zeit. All dies betreibe ich als Hobby. Daher bitte ich um Verständnis, wenn es mal etwas länger dauert und nicht täglich neue Beiträge erscheinen.

Folge mir doch einfach bei Facebook oder schau hin und wieder mal in die Rubrik ‚Neues‘, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben!


Zuwachs…

…kann so eine Sammlung natürlich immer gebrauchen:

Bembel, Gläser, Schobbedeckel, Postkarten, Fotos, Werbeartikel, Dokumente, Kunstwerke, Bücher, und vieles mehr.

Wenn Du also noch das ein oder andere alte, außergewöhnliche oder schlicht schöne Stück rund um den Apfelwein im Schrank, im Keller, auf dem Dachboden oder in der Scheune findet, kannst Du es mir gerne anbieten.

Natürlich freue ich mich ganz besonders über Kontakt zu Menschen, die wie ich eine besondere Beziehung zur Apfelweinkultur in und um Frankfurt haben. Zeitzeugen, die ihre Apfelweingeschichten erzählen möchten oder noch die ein oder andere längst geschlossenen Apfelweinwirtschaft kannten. Menschen die etwas dazu beitragen können und wollen, ein liebenswertes Stück Tradition, oder zumindest die Erinnerungen daran, zu erhalten.

Kontaktiere mich doch ganz einfach per Brief, E-Mail oder telefonisch. Kontaktdaten findest Du im Impressum.

Ich freue mich darauf, Dich kennenzulernen!

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